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Halbordnung (Partielle Ordnung)

Diskrete Mathe

Eine Halbordnung ist reflexiv, antisymmetrisch und transitiv. Sie ermöglicht Vergleiche, aber nicht alle Elemente müssen vergleichbar sein. Beispiel: Teilmengenrelation ⊆.

detaillierte erklärung

Eine Relation R auf Menge M ist eine Halbordnung (partielle Ordnung), wenn sie drei Eigenschaften erfüllt: 1) Reflexivität - jedes Element ist mit sich vergleichbar (∀x: x ≤ x). 2) Antisymmetrie - aus wechselseitiger Vergleichbarkeit folgt Gleichheit (x ≤ y ∧ y ≤ x ⇒ x = y). 3) Transitivität - Vergleichbarkeit überträgt sich (x ≤ y ∧ y ≤ z ⇒ x ≤ z). Der Name "Halbordnung" bedeutet "teilweise geordnet" - nicht alle Elemente müssen vergleichbar sein. Beispiel: Potenzmenge von {1,2} mit ⊆. {1} und {2} sind unvergleichbar (weder {1} ⊆ {2} noch umgekehrt), aber beide ⊆ {1,2}. Visualisierung: Hasse-Diagramm (Schleifen und transitive Kanten weggelassen). Totalordnung ist Spezialfall: Alle Elemente vergleichbar (z.B. ≤ auf ℝ).

warum ist das wichtig?

Halbordnungen sind zentral für Sortieralgorithmen (partielle Ordnung → topologische Sortierung), Datenbank-Theorie und Klausuren (Hasse-Diagramme zeichnen, Eigenschaften nachweisen). Du musst den Unterschied zu Totalordnungen kennen.

häufige fehler

  • Halbordnung = 50% der Elemente geordnet - Nein, "partiell" = nicht alle Elemente vergleichbar
  • Alle Elemente müssen vergleichbar sein - Nein, das ist Totalordnung (strenger)
  • Antisymmetrisch = Asymmetrisch - Nein, antisymmetrisch erlaubt Schleifen (x ≤ x), asymmetrisch nicht

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